Weißnarrenzunft



D’ Libla Na und herzlich Willkommen bei der Weissnarrenzunft Hergensweiler.

Weißnarrenzunft Herigerswil’r

Verena Hess
Kemptener Straße 7
88138 Hergensweiler

Telefon: 08388-9209273



Vereinsgeschichte – wo wir herkommen und wer wir jetzt sind.

(und wohin wir wollen?)

Unser Narrenruf:     D’Libla  -  Na

  (die Leiblach - hinunter)

Durch die Initiative von Ehrenzunftmeister Edgar Vosseler wurde am 10.5.1985 mit 11 weiteren Mitgliedern die Weissnarrenzunft Hergensweiler e.V. gegründet. Alemannisches Fastnachtsbrauchtum in Hergensweiler zu entwickeln und aufzubauen war das Ziel.

Die Gründermaske war und ist der Lieblascheller. Entworfen wurde dieser freundliche Weissnarr von dem Gründer unserer Zunft, Edgar Vosseler.
1987 wurde der Nachtwächter „geboren“ um den Laternensprung in Hergensweiler anzuführen. Auch bei Nachtumzügen, die wir besuchen, führt er ab und an unsere Gruppe als Einzelmaske an.

Die jungen Wilden in unserem Verein drängten die Vereinsführung dazu, eine weitere Gruppe ins Leben zu rufen. Den Degermooslätsche. 1995 sprang diese Maske zum ersten Mal in Hergensweiler und ist seither mit dem Lieblascheller und dem Nachtwächter in der Fasnet unterwegs.

Der Verein zählt nun ca. 130 Mitglieder, davon etwa 70 Aktive.

Mit der Dorffasnet wie Kinderball mit anschließendem Narrenbaumstellen und Rathaussturm, Schülerbefreiung und Lätscheball beteiligen wir uns am Dorfgeschehen. Der „Große Närrische Laternensprung“ (Nachtumzug mit anschl. bunten Treiben), welcher in zweijährigem Turnus stattfindet und ca. 6.000 bis 8.000 Besucher und Narren in unser Dorf lockt, ist mittlerweile eine feste Größe.

Im Sommer spielen unsere Sportskanonen gerne Fußball und Volleyball. Wir nehmen an verschiedenen Amateur-Turnieren teil – die Jugendlichen sowie auch die Erwachsenen. Unsere Schützen messen sich ebenfalls regelmäßig bei Spaß-Turnieren. Grillen, Hüttenbesuche und Ausflüge bringen unsere Vereinsmitglieder auch im Sommer immer wieder zusammen.


 



Dr’ Lieblascheller

Gründungsmaske 1985, entworfen von Edgar Vosseler, Hergensweiler (Ehrenvorstand).
Handgeschnitzte Holzmaske mit pfiffig-freundlichem Ausdruck. Maskentuch blauumrandet mit Flachsblüten vorn und hinten. Hut in Form des Westallgäuer-Spitzhutes mit Federgesteck. Häs in Leinen mit für den Landstrich übliche Bauernmalerei:
Die Vorderseite und Rückseite der Bluse zeigt eine Sonnenblume umrahmt von kleinen Blüten. Die Ärmel sind seitlich mit Rosenanordnungen bemalt Der Bund an Ärmel und Bluse sind mit blauem Band eingefasst.
Vorder - und Rückseite der Hose sind wie die Ärmel mit Rosenanordnungen bemalt. Hosenbeine sind unten geschlossen und ebenfalls mit blauem Band geschmückt.
Die Handschuhe sind blau
Der Lieblascheller ist eine helle und freundliche Figur. Er ist ein Frühlingsbote und erinnert an den Flachsanbau.




Dr‘ Degermooslätsche

Gegründet 1995, entworfen von Herbert Mayer, Gebrazhofen (ehem. Brauchtumsmeister des ANR).
Es handelt sich hierbei um eine grimmige Figur, welche aus dem Degermoos, dem Naturschutzgebiet von Hergensweiler kommt. Sie trägt eine kantig geschnitzte, gebeizte Holzmaske mit einem eingesetzten Birkenast im Mund.
Als Kopfputz trägt der Degermooslätsche ein grünes Gminder-Leinen-Tuch mit braunen Eichen- und Birkenblättern.
Das Häs besteht aus grün- und braunfarbigen Gminder-Leinen-Plätzen, welche Wasenmoosgröße haben. Auf verschiedenen Plätzen sind Blätter aufgenäht.
In der Hand trägt der Degermooslätsche einen kurzen Birkenast, an welchem lange Wollfäden in den Farben grün und braun befestigt sind.
Der Degermooslätsche erinnert an die ehemalige Torfstecherei im Naturschutzgebiet Degermoos nahe Hergensweiler.




Dr‘ Nachtwächter

1987 geschaffene Einzelmaske, um den in diesem Jahr aus der Taufe gehobenen Laternensprung in Hergensweiler anzuführen.
Der Nachtwächter trägt eine sog. Halbmaske, d.h. die Maske spart die Mundpartie des Trägers aus, so dass dieser verständlich sprechen und das Gedicht des Nachtwächters vortragen kann.
Bekleidet ist der Nachtwächter mir einem braunen Hut, einem dunkelgrünen, weiten Umhang und Stulpen aus Leder. Auch hat er ein Horn bei sich
In den Händen trägt er zum Einen eine Laterne und in der zum Anderen einen Helibarde.
Die Aufgabe des Nachtwächters war es die Stunden anzusagen und in der Nacht oder während Veranstaltungen, wo Häuser unbewacht bzw. leer standen, darauf zu achten, dass die damals offen in den Küchen brennenden Feuer nicht das Haus anzündeten. Dazu benötigte er eine Laterne um sich selbst zu leuchten, ein Horn um die Bewohner bei Gefahr zu warnen oder um einfach die Stunde zu melden. Die Helibarde benötigte er um sich im Notfall des Nächtens zu verteidigen bzw. um Feuer- oder Glutnester auseinander zuziehen.